Brasilianisches Kinderfest – Cosme e Damião

 

 

 

29. September 2024, 14:00 bis 17:00 Uhr

Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten

Die Heiligen Zwillingsbrüder Cosme und Damião gelten im christlichen Glauben als Ärzte und Beschützer der armen Kinder. In den afro-brasilianischen Traditionen sind sie eng mit den Ibejis – den Orixás der Kinder – verbunden und werden insbesondere in Salvador da Bahia im September geehrt. Traditionell kochen die Gläubigen, laden Kinder ein oder verteilen Speisen und Leckereien auf den Straßen.

Im Forum Brasil feiern wir diesen besonderen Tag jedes Jahr mit einem Kinderfest, das Vielfalt, kulturelle Repräsentation und natürlich jede Menge Spaß bietet!

In diesem Jahr haben wir ein tolles Programm für die Kinder vorbereitet:

Zeremonielle Eröffnung: Die afro-brasilianische Community beginnt das Fest mit Gesängen und der Eröffnung eines opulenten „Süßigkeiten-Buffets“ für die Kinder, gefolgt von vielfältigen Kinderanimationen.

Besondere Attraktionen:

  • Interaktive Kinder-Theateraufführung: „Die gesungene Geschichte – Der Jäger, der mit den Tieren sprach“
    In einem afrikanischen Dorf lebte ein Jäger namens Ode Arerê. Nachdem er mit den Tieren kommuniziert hatte, verwandelte er seinen Bogen und Pfeil in einen musikalischen Bogen. Diese Geschichte, die sich an Kinder ab einem Jahr richtet, soll die Vorstellung von menschlicher Transformation durch humanitäre Taten wecken. Die Erzählung, die auf Rhythmen und Klängen basiert, erleichtert das Verständnis der Botschaft.
  • Rhythmus-Workshop: Die Aufführung endet mit einem Rhythmus-Workshop, bei dem die Kinder verschiedene Instrumente kennenlernen. Dieser Workshop fördert die motorische Koordination und die Psychomotorik und bietet eine musikalische und kulturelle Einführung durch das Kennenlernen von fünf verschiedenen Instrumenten. Das Projekt beinhaltet auch eine kollektive Kunstarbeit.

 

Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten

Bitte Süßigkeiten und Säfte für die Kinder mitbringen!

„Das Projekt erfolgt mit finanzieller Förderung des Auswärtigen Amts durch das Institut für Auslandsbeziehungen“

Dia da Consciência Negra: Schwarze Frauen von Axé – Die unsichtbaren Heldinnen

 

 

 

20.November 2024, 19:00 bis 21:00 Uhr – Einlass ab 18:30 Uhr

Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten

Jedes Jahr am 20. November feiert Brasilien den Tag des schwarzen Bewusstseins, einen Tag, um über den Kampf gegen Rassismus und die zentrale Rolle der  Afrobrasilianer:innen in der Geschichte des Landes nachzudenken. In diesem Jahr möchten wir uns besonders auf die unsichtbaren Heldinnen der brasilianischen Gesellschaft konzentrieren: die afrobrasilianischen Frauen.

In diesem Programm rücken wir die bedeutende Rolle der afrobrasilianischen Frauen in der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Gil DuOdé, Mutter des Ilê Axé Oba Silekè, wird einen Vortrag über die Geschichte dieser Frauen während der Sklavenzeit und ihren Werdegang nach der Abschaffung der Sklaverei halten. Darüber hinaus werden Kurz-Videos gezeigt, die Schwarze Frauen in ihren brasilianischen Gemeinden porträtieren und beeindruckende Zeitzeugen darstellen.

Das Programm wird mit einer Performance von Uriara Maciel abgeschlossen, die auf dem Text “Vozes-Mulheres” der renommierten afrobrasilianischen Schriftstellerin Conceição Evaristo basiert.

Videos und Zeitzeuginnen:

Die Videos zeigen Interviews mit herausragenden Schwarzen Persönlichkeiten, die durch ihre Arbeit und ihr Engagement die afrobrasilianische Gemeinschaft stärken:

  • Mãe Eni (Arrunjidala): Engagiert in Belford Roxo, einer der gewalttätigsten Gemeinden Brasiliens. Als Ehefrau des ältesten aktiven Ogã (105 Jahre alt) widmet sie sich ihrer Gemeinschaft.
  • Juhlia Santos: Eine der Sprecherinnen von Manzo Kaiango, dem ersten städtischen Quilombo in Belo Horizonte, einem Projekt, das von ihrer Mutter, Mãe Efigênia, gegründet wurde. Juhlia ist eine trans Frau, Soziologin, Pädagogin und gewählte Stadträtin von Belo Horizonte.
  • Murah Soares: Spricht über das Erbe von Mãe Beata de Yemonjá, einer bekannten Menschenrechtsaktivistin und Candomblé-Priesterin in Rio de Janeiro, sowie über die Gründung des Ilê Axé Oba Silekè.

Zielgruppen:

  • Dieses Programm richtet sich in erster Linie an Schwarze Frauen sowie FLINTA- und LGBTQIA+-Personen, steht aber auch allen offen, die sich für die Geschichte und das kulturelle Erbe afro-brasilianischer Frauen interessieren.

Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten

„Das Projekt erfolgt mit finanzieller Förderung des Auswärtigen Amts durch das Institut für Auslandsbeziehungen“

200 Jahre Deutsche Einwanderung in Brasilien

3-tägiges Event im Forum Brasil in Kooperation mit der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft (DBG) und Unterstützt durch das Auswärtige Amt und das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen

 

  • Freitag, 22.11., 19:00–21:00 Uhr: Eröffnung der Sprech-Klang-Installation „Ein Stück Land“ von Ana Santos und Präsentation des Gesamt-Programms (Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten)
  • Samstag, 23.11., 19:00–21:00 Uhr: Installation „Ein Stück Land“ und Live-Performance „Nährboden und Sein“ von Murah Soares mit Shirley Rodrigues (Tanz), Forro Alabé (Perkussion) (Eintritt 8€/5€)
  • Sonntag, 24.11., 15:00–17:30 Uhr: Film-Screening: „Neue Heimat Brasilien – 200 Jahre deutsche Einwanderung“ & Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Karen Machnow Lisboa und Dr. Frederik Schulze, Moderation: Karoline Gil ifa-Institut für Auslandsangelegenheiten (Eintritt 7€/5€)

Zu den Anmeldung und Tickets

[+++ Portugiesisch unten +++]

Tauchen Sie ein in ein 3-tägiges Kulturprogramm, das die 200-jährige deutsch-brasilianische Migrationsgeschichte beleuchtet – von den ersten deutschen Einwanderern im Jahr 1824 bis zur heutigen brasilianischen Gemeinschaft in Deutschland. Mit einer Sprech-Klang-Installation, Vorträgen und Live-Performances wird das Event auch einen kritischen Blick auf die Facetten von Migration werfen: Von den historischen positiven Narrativen der deutschen Auswanderung nach Brasilien bis zu den heutigen, oft negativ geprägten, Migrationsdiskursen.

Ziel des Events ist es, das Verständnis für Migration zu fördern, interkulturellen Austausch zu ermöglichen und im Sinne der deutsch-brasilianischen Freundschaft Raum für Reflexion und Dialog zu schaffen. Es bietet eine Plattform zur gemeinsamen Gestaltung einer friedlichen und vielfältigen Zukunft.

Jeder Tag wird ein inspirierendes und abwechslungsreiches Programm dargeboten!

Installation: Ein Stück Land

Über das Projekt:
Ein Stück Land ist eine Klang-Installation, die von einem historischen Versprechen ausgeht: dem Angebot von 77 Hektar Land an die ersten deutschen Migranten, die nach Brasilien kamen. Dieser Ausgangspunkt führt uns zu einer tiefgehenden Reflexion über das Gefühl von Zugehörigkeit und Landbesitz, insbesondere im Lichte einer Geschichte, die in diesem Jahr 200 Jahre alt wird.Die Klanginstallation beginnt mit fünf Perspektiven, die aus Interviews abgeleitet und in ein nichtlineares Gespräch verwoben sind. Diese Stimmen bieten unterschiedliche Blickwinkel auf weiterhin drängende Fragen: Wie hat das Modernisierungsprojekt indigene Gesellschaften, die auf diesen Gebieten lebten, verdrängt, assimiliert oder ausgelöscht? Welche Erzählungen wurden konstruiert, um eine 200-jährige Geschichte zu imaginieren? Wie wurde die Geschichte der Emigranten im Laufe dieser zwei Jahrhunderte von den politischen Entwicklungen in Europa und Brasilien geformt? Welche Widerstände wurden aufgebaut?

Im zweiten Teil der Installation wird ein skulpturales und klangliches Element präsentiert, das als Metapher für den Wunsch nach Landung dient. Es spiegelt das ambivalente Gefühl von Zugehörigkeit und Entfremdung in Bezug auf das Land wider und deutet auf eine Relativierung eines möglichen Horizonts hin.

Künstlerische Konzeption: Ana Santos

Künstlerische Assistenz, Textinterpretation und Licht: Gustavo Gusmão

Interviewte: Telma Scherer, Carmen Guerreiro, Willian Radünz, Paulo Astor Soethe und Glauco Vaz Feijó.

Über die Künstlerin:
Ana Santos kombiniert ihre künstlerische Praxis mit der Forschung in Anthropologie. Sie konzentriert sich auf die ästhetischen und performativen Erfahrungen der Interaktionen zwischen Körper und Technologie in der post-digitalen Gesellschaft und ist in den Bereichen Performance und audiovisuelle Installation tätig. Frühere Arbeiten: Copraxis – Ectopia und I3S in Porto/Portugal 2022; AbsonusLab: Reimagining Electronic Opera – Art and Technology in the Post Digital Age an der Online-Residency Nexus 2024; Installative Ausstellung Bodies of Experience mit Unterstützung der Stiftung Gulbenkian für Bildende Kunst Porto/Portugal 2022.

Live-Performance „Nährboden und Sein“: Eine performative Reise durch Fruchtbarkeit und Migration

Über das Projekt:
Diese Performance erforscht die tiefen Verbindungen zwischen Erde, Identität, Fruchtbarkeit und Migration. Durch Tanz, visuelle Elemente und Musik wird gezeigt, wie unsere Herkunft und Umgebung unsere Identität formen und wie Migration nicht nur Menschen, sondern auch Ideen und Kulturen bewegt. Die Darbietung thematisiert die Herausforderungen und Chancen der Migration und lädt zum Nachdenken ein. Es ist eine poetische und zugleich politische Reflexion über die menschliche Existenz und die Welt, in der wir leben.

Über den Künstler:
Konzeption, Choreografie, Inszenierung: Murah Soares

Performance: Shirley Rodrigues

Percussion & Sounds: Forro Alabé

Filmvorführung & Podiumsgespräch

Neue Heimat Brasilien: 200 Jahre deutsche Einwanderung

Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion mit  Prof. Dr. Karen Lisboa, Dr. Frederik Schulze und Karoline Gil von IFA  zum Thema „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien – Brasilianische Migration nach Deutschland“.

In Kooperation mit der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft (DBG)

Über das Projekt:
Wir präsentieren den Dokumentarfilm der Deutschen Welle „Neue Heimat Brasilien – 200 Jahre deutsche Einwanderung“. Der Film beleuchtet die Geschichte der deutschen Migration nach Brasilien und ihre Auswirkungen auf beide Länder. Im Anschluss findet ein Podiumsgesprächstatt, in dem die Inhalte des Films vertieft und historische wie aktuelle Migrationsfragen diskutiert werden.

Über die Gäste:

Podiumsgäste: Prof. Dr. Karen Machnow Lisboa & Dr. Frederik Schulze

Moderation: Karoline Gil von ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.

„Das Projekt erfolgt mit finanzieller Förderung des Auswärtigen Amts durch das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.“

[+++ Portugiesisch +++]

Mergulhe em um programa cultural de 3 dias que explora os 200 anos da história da migração teuto-brasileira – desde os primeiros imigrantes alemães em 1824 até a atual comunidade brasileira na Alemanha. Com uma instalação de fala e som, palestras e performances ao vivo, o evento também oferece uma perspectiva crítica sobre as facetas da migração: dos narrativos históricos positivos da emigração alemã para o Brasil aos discursos migratórios atuais, muitas vezes marcados por conotações negativas.

O objetivo do evento é promover a compreensão sobre migração, possibilitar intercâmbios interculturais e criar, em nome da amizade teuto-brasileira, um espaço para reflexão e diálogo. Ele oferece uma plataforma para a construção conjunta de um futuro pacífico e diversificado.

Cada dia apresentará um programa inspirador e diversificado!

Instalação: Ein Stück Land

Sobre o projeto: Ein Stück Land é uma instalação sonora que parte de uma promessa histórica: a oferta de 77 hectares de terra aos primeiros migrantes alemães que chegaram ao Brasil. Esse ponto de partida nos leva a uma reflexão profunda sobre o sentimento de pertencimento e posse de terras, especialmente à luz de uma história que completa 200 anos. A instalação sonora começa com cinco perspectivas derivadas de entrevistas, entrelaçadas em uma conversa não-linear. Essas vozes oferecem diferentes pontos de vista sobre questões urgentes: como o projeto de modernização deslocou, assimilou ou extinguiu sociedades indígenas que viviam nessas terras? Quais narrativas foram construídas para imaginar uma história de 200 anos? Como a história dos emigrantes foi moldada pelas mudanças políticas na Europa e no Brasil ao longo desses dois séculos? Que tipos de resistência surgiram?

Na segunda parte da instalação, é apresentado um elemento escultórico e sonoro que serve como uma metáfora para o desejo de “aterrissar”. Ele reflete o sentimento ambivalente de pertencimento e alienação em relação à terra e aponta para uma relativização de um horizonte possível.

Concepção artística: Ana Santos
Assistência artística, interpretação de texto e iluminação: Gustavo Gusmão
Entrevistados: Telma Scherer, Carmen Guerreiro, Willian Radünz, Paulo Astor Soethe e Glauco Vaz Feijó.

Sobre a artista: Ana Santos combina sua prática artística com a pesquisa em antropologia. Ela se concentra nas experiências estéticas e performativas das interações entre corpo e tecnologia na sociedade pós-digital e atua nas áreas de performance e instalação audiovisual. Trabalhos anteriores: Copraxis – Ectopia e I3S em Porto/Portugal 2022; AbsonusLab: Reimagining Electronic Opera – Art and Technology in the Post Digital Age na residência online Nexus 2024; Exposição instalativa Bodies of Experience com apoio da Fundação Gulbenkian para Artes Visuais, Porto/Portugal 2022.

Live-Performance “Nährboden und Sein”: Uma jornada performática sobre fertilidade e migração

Sobre o projeto: Essa performance explora as profundas conexões entre terra, identidade, fertilidade e migração. Através da dança, elementos visuais e música, é mostrado como nossas origens e ambiente moldam nossa identidade e como a migração move não apenas pessoas, mas também ideias e culturas. A apresentação aborda os desafios e oportunidades da migração e convida à reflexão. É uma reflexão poética e política sobre a existência humana e o mundo em que vivemos.

Sobre o artista:
Concepção, coreografia, direção: Murah Soares
Performance: Shirley Rodrigues
Percussão e sons: Forro Alabé

Exibição de filme & mesa redonda

Neue Heimat Brasilien: 200 Jahre deutsche Einwanderung

Exibição do filme com debate posterior com Prof. Dr. Karen Lisboa, Dr. Frederik Schulze e Karoline Gil, do ifa, sobre o tema “200 anos de imigração alemã no Brasil – Migração brasileira para a Alemanha”.

Em cooperação com a Deutsch-Brasilianische Gesellschaft (DBG).

Sobre o projeto: Apresentamos o documentário da Deutsche Welle Neue Heimat Brasilien – 200 Jahre deutsche Einwanderung. O filme explora a história da migração alemã para o Brasil e seus impactos em ambos os países. Após a exibição, haverá uma mesa redonda em que os conteúdos do filme serão aprofundados e questões históricas e atuais sobre migração serão discutidas.

Sobre os convidados:
Debatedores: Prof. Dr. Karen Machnow Lisboa & Dr. Frederik Schulze
Moderação: Karoline Gil, do ifa – Institut für Auslandsangelegenheiten

“O projeto é financiado pelo Ministério das Relações Exteriores da Alemanha, através do ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.”